Einige haben es wahrscheinlich mitbekommen, kürzlich wurde im Bundestag eine Neuregelung der Organspende verabschiedet. Die Krankenkassen sollen ihre Versicherten nun regelmäßig fragen, ob sie nicht Lust hätten, Organspender zu werden. Toll. Wird das etwas verändern? Wird das zum Nachdenken anregen? Ich fürchte, nein.
Aber auch dieses Problem kann kreativ gelöst werden, wie folgender Spot zeigt:
Anders als Informationsbroschüren oder offizielle Krankenkassenanschreiben entfaltete diese kleine Aktion eine wesentlich höhere Wirkung – da man nämlich persönlich ein Gefühl bekommt, der allerallerletzte in der Warteschlange zu sein.
Social Marketing leidet zum einen unter knappen Budgets, zum anderen will es aber – wie beispielsweise Produktmarketing – nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern wenn möglich eine Verhaltensänderung erreichen. Gute Ideen und Aktionen müssen also her, denn: Idee schlägt Budget, wie ich hier schon an einem anderen Beispiel (Spenden sammeln mit Erfolg) aufgezeigt habe.
Vielleicht sollten – analog zum freiwilligen sozialen Jahr – alle Werbeagenturen ein freiwilliges soziales Projekt übernehmen? In Kombination mit einem Wettbewerb und einem entsprechenden Preis könnte das für alle Beteiligten interessant werden…
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